ÜBER KRISTIAN

Kristian Thaqi ist ein hoch talentierter, aufstrebender Rennfahrer aus Karlsruhe, der bereits auf einige beachtenswerte Erfolge zurückblicken kann. Dabei ging der heute 20-Jährige keineswegs den „direkten“ Weg in den Motorsport. Während viele erfolgreiche Motorsportler bereits in frühen Jahren als Kinder den Grundstein für spätere Erfolge legen und sich über die Jahre langsam in den verschiedenen Kart-Klassen hochkämpfen, begann Kristians Karriere erst im vergleichsweise hohen Alter von 16 Jahren.

Obwohl er sich seit der Grundschule sehr für Autos und Motorsport interessierte, war es ihm und seiner Familie finanziell nicht möglich, diesem Hobby nachzugehen. Mehr als gelegentliche Ausflüge auf die Leihkartbahn waren nicht drin. Das änderte sich erst, als der Betreiber der Kartbahn das große Talent von Kristian erkannte und ihn probehalber in ein Rennkart setzte, wo er ohne jegliche Erfahrung auf Anhieb bis auf 0,5 Sekunden an den Rundenrekord herankam.

Seine Eltern erkannten nun, dass Kristian mit einem außergewöhnlichen Talent gesegnet war und wollten ihm unbedingt den Einstieg in den Motorsport ermöglichen. Für die geplante Saison im Rhein-Main Kart Cup steckten sie ihr ganzes Geld in den Erfolg ihres Sohnes, der es ihnen mit unerwarteten Erfolgen zurückzahlte. Kristian fuhr in seiner ersten Saison alles in Grund und Boden. Bereits im allerersten Qualifying seiner
Karriere belegte er den dritten Startplatz und konnte im anschließenden Rennen sogar kurzzeitig in Führung gehen. Im zweiten Rennen stand er das erste Mal auf dem Podest. Kurz darauf lieferte er auf der Strecke in Wackersdorf eine absolute Glanzvorstellung ab. Neben der Pole Position und seinem ersten Sieg fuhr er auch einen Rundenrekord, der bis heute Bestand hat. Im weiteren Saisonverlauf ließ er nichts mehr anbrennen und holte in seinem Debüt-Jahr die Meisterschaft. „Ich bin meinen Eltern sehr dankbar! Es war absolut nicht einfach für uns, schließlich habe ich noch zwei Geschwister. Aber der Erfolg hat uns Recht gegeben.“.

In den folgenden zwei Jahren startete Kristian in der Deutschen Kart Meisterschaft und im ADAC Kart Masters. Auch hier schlug er sich beachtlich gegen die harte Konkurrenz, die damals teilweise aus sehr prominenten Namen wie beispielsweise David Schumacher bestand. Fortwährende Budgetprobleme verhinderten jedoch jegliche Testfahrten,
sodass die ganz großen Erfolge hier ausblieben. Im Jahr 2018 konnte Kristian trotzdem auf das Podest fahren. „Es war hart, ohne Testmöglichkeiten und mit wenig Geld gegen die ganzen Cracks zu bestehen. Aber nach und nach konnte ich den Rückstand wettma- 2016 – 2020 + chen und mit der Spitze mithalten.“